Kinder brauchen starke Wurzeln und kräftige Flügel

 

Pädagogisches Konzept

 

 

Zu meiner Person:

 

Mein Name ist Michaela Maria Antica Jelusic, ich bin 1970 in Freising geboren und lebe mit meiner Familie in einer 4-Zimmerwohnung in Freising/Stadtmitte. Zu meiner Familie gehören meine drei Söhne (27-Berufstätig, 22 Auszubildender, 20-Berufstätig)  sowie unsere zwei Katzen.

In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Familienzentrum Freising betreue ich seit über 20 Jahren Kinder im Alter von 6-Monate bis hin zum Schulalter. Ich finde es immer spannend zu sehen, wie unterschiedlich sich die Kinder entwickeln und wie unterschiedliche Kinder an verschiedene Probleme herangehen und untereinander kreative Lösungen finden.

Seit Beginn meiner Tätigkeit als Tagesmutter habe ich natürlich regelmäßig meine Fortbildungen absolviert sowie auch alle zwei Jahre den "Erste Hilfe-Kurs am Kleinkind".

Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist mir sehr wichtig da die Eltern ja die "Experten" für ihr Kind sind.

Meine Tagespflegestelle befindet sich nähe Stadtmitte, gut erreichbar zu Fuß sowie auch mit der Buslinie (3 Haltestellen)

                                                                                 

 

    

 

 

 

                          

 

  

                                   

Die Tagespflege:

Die Betreuung der Kinder biete ich  in meiner Wohnung an,  von Montag bis Freitag
ab 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr (Ausnahmen nach Absprache). Zur Verfügung steht uns ein geräumiges Wohnzimmer von 26qm in dem die Kinder die Möglichkeit  haben  mit altersgerechtem Spielzeug ihre Kreativität auszuleben. Für die ganz Kleinen habe ich Kuscheltiere, G
reifbälle, Greiflinge, Softwürfel, Beißringe (sofern das Baby schon Zähne hat), Mobiles, Spieluhren und Schmusedecken.

Für die etwas "Größeren" sind Lego Duplo, Brio Eisenbahn Holzbausteine und Kugelbahnen , Puzzles, Autos usw. vorhanden. Natürlich verfüge ich auch reichlich an Gesellschaftsspielen für Groß und Klein.
Durch die große Couch gibt es die Möglichkeit sich zurückzuziehen, auszuruhen, ein Buch anzuschauen oder einfach zuschauen was der Rest der Gruppe macht. Gemeinsame Mahlzeiten nehmen wir in der Küche. Direkt vor dem Haus haben wir einen sehr großen  Innenhof  den wir gemeinsam mit den Bobbycars und  Dreirädern erkunden oder einfach mit Straßenkreide bemalen. Ausflüge gehen zu den naheliegenden Spielplätzen an der  Kammergasse oder am LankesBerg, aber auch zum Waldspielplatz oder  einfach nur in die Stadtbibliothek.

 

 

 

 

                                                                   

 

                               

Pädagogische Ziele:

Jedes Kind ist ein Entdecker, Forscher und Wissenschaftler. Ich schaffe in meinen Räumen einen geschützten Rahmen, in dem Kinder ihre eigenen Grenzen und die der Gruppe spielerisch testen können.

Die Kinder erleben viele Aktivitäten gemeinsam und haben so die Möglichkeit, soziale Interaktionen zu erlernen und Unterschiede zu anderen Kindern wahrzunehmen und zu akzeptieren.

Ich gehe bei themenbezogenen Angeboten auf die Interessen der Kinder ein. Wenn eine Gruppe verstärkt das Thema „Bewegung“ hat, biete ich vermehrt Bewegungsspiele oder Tanz an, hat ein Kind großes Interesse an kreativen Angeboten, biete ich der Gruppe Dinge an wie malen mit Wasserfarben, Wachsmalstiften, oder auch modellieren mit Knetmasse oder ähnlichen Materialien. Dabei achte ich darauf, dass die Bedürfnisse jedes Kindes erfüllt werden. Ältere Kinder, die bereits sprechen können, dürfen ihre Vorschläge einbringen. So lernen die Kinder, dass sie mitbestimmen können und dass auch die Entscheidungen der anderen Mitglieder der Gruppe wichtig sind.

 

                                                                                                   

 

                                   

 Die Kinder erleben auf den Ausflügen und im Freispiel in den verschiedenen Bildungsbereichen viele interessante und abwechslungsreiche Dinge. Hier noch eine Liste von  Beispielen für meine Arbeit mit den Kindern mit und ohne erhöhten Förderbedarf; und die Liste ist ganz sicher nicht damit abgeschlossen, mit jeder neuen Gruppe kommen neue Ideen und Interessen, auf die ich immer versuche einzugehen um damit den Tagesablauf und den Erfahrungsschatz der Kinder zu bereichern.:

1.    Bewegung durch Tanz, Bewegungsspiele, verschiedene Laufspiele draußen, „Wurfspiele“ mit Luftballons, Klettern

2.    Körper, Gesundheit und Ernährung durch gemeinsame Mahlzeiten, „gesunde“ Lebensmittel, ab und zu auch mal Kekse

3.    Sprache und Kommunikation durch sprach-begleitetes Handeln, das bedeutet, ich erkläre Handlungen immer mit Worten. Wir schauen viele Bücher an, auch themenbezogene, wenn die Kinder gerade Interesse an einem bestimmten Thema äußern.

4.    Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung findet in der Tagespflege in der Form statt, dass sich die Kinder wirklich als Gruppe verstehen, zusammen Jahreszeitliche Ereignisse und Brauchtumsfeste wie Ostern, Laternenfest, Weihnachten, oder auch Zuckerfest begehen.

5.    Musisch-Ästhetische Bildung erfolgt durch Malen mit Buntstiften, Wachsmalern, Wasserfarben, Fingerfarben, Kreide oder im Sommer mit Eiswürfeln auf buntem Krepppapier, hier wird auch nochmal die Körpererfahrung „kalt“ von den Kindern erfahren.

6.    Religion und Ethik: Der religiöse Bereich wird bei mir teils gefördert, indem wir im Rahmen der kulturellen und interkulturellen Begegnung die verschiedenen Feste begehen. Ethik wird in der Form gelebt, der Bereich Ethik wird durch das Zusammenleben der Kinder hier abgedeckt, wie gehen wir miteinander und mit unseren Mitlebewesen um.

7.    Mathematische Bildung erleben die Kinder im Freispiel oder wenn sie sich ein Buch anschauen, in dem es um Zahlen geht. Spielerisch wird den Kindern die Welt der Zahlen nähergebracht. Oder es werden Spiele mit Murmeln gespielt, die Kinder lernen den Unterschied zwischen „Eins“ und „Viele“

8.    Naturwissenschaftliche-technische-mathematische Bildung findet ebenfalls viel im Freispiel statt, wenn die Kinder aus Bauklötzen Türme bauen oder mit Lego Figuren stecken. Speziell naturwissenschaftliche Erfahrungen sammeln die Kinder auf den kurzen Ausflügen, dort erleben sie, dass Wasser/Regen nass ist, dass Laub, wenn es gefroren ist, anders knistert als nasses oder trockenes Laub. Oft werden im Wald auch Stöcke gesammelt, diese werden im Garten dann zum „Stockmuseum“ gesammelt und von den Kindern akribisch nach Größe sortiert

9.    Ökologische Bildung ist mir persönlich sehr wichtig. Die Kinder dürfen beim abräumen des Tisches helfen und den Müll mit sortieren (Joghurtbecher kommen in die „Plastiktonne“, Bananenschalen in den Kompost, damit „werden die Würmer und Käfer gefüttert“). Im Herbst sammeln wir gemeinsam Haselnüsse und legen kleine Haufen für die Eichhörnchen aus, damit „die Eichhörnchen im Winter genug zu essen haben“. Auch Tierbeobachtung steht bei den Kindern hoch im Kurs.

10.Durch Medien wie Bücher werden die einzelnen Bildungsbereiche vertieft, wir planen auch gemeinsame Besuche in der Stadtbücherei, wenn die Gruppenkonstellation es zulässt. Auch das gemeinsame Singen von Liedern findet hier Platz.

 

Ernährung:

 

Die Mahlzeiten für die Kinder werden hier in der Tagespflegestelle von mir/Freund zubereitet, ich koche mit weitgehend frischen, regionalen, jahreszeitlich erhältlichen Zutaten. Es wird viel Obst und Gemüse in Form von Rohkost angeboten, zum Mittagessen gibt es häufig vegetarische Mahlzeiten, die fleischhaltigen Mahlzeiten richten sich nach den Bedürfnissen der Gruppe. Auf Allergien kann weitgehend Rücksicht genommen werden, dies muss mir von den Eltern mitgeteilt werden, so dass ich entscheiden kann, ob eine Betreuung möglich ist.

 

Eingewöhnungszeit:

 

Die ersten 2 Tage besuchen die Kinder mit einem Elternteil die Tagespflegestelle für etwa 3 Stunden, immer von 8 bis etwa 11 Uhr, wenn die Kinder noch ausgeruht sind. Wenn das Kind sich auf Spielangebote von mir einlässt, bereite ich die Eltern darauf vor, dass sie am Folgetag erst noch für eine halbe Stunde zum „Warmwerden“ hierbleibt, dann jedoch für eine Stunde die Tagespflegestelle verlässt, jedoch jederzeit telefonisch erreichbar bleibt. Wichtig ist hierbei, dass die Bezugsperson das Kind nach der vereinbarten Zeit pünktlich abholt, damit das Kind lernt, dass es wirklich zuverlässig abgeholt wird. Die Trennungszeit wird dann nach und nach ausgeweitet, so dass das Kind nach einiger Zeit dann bereits zum Frühstück kommt, dann zum Mittagessen bleibt und zum Schluss dann soweit hier angekommen ist, dass es auch nach dem Mittagessen hier gemeinsam mit den anderen schläft. Eine Zeitangabe für die Eingewöhnung ist schwierig, da jedes Kind anders ist.

 

 

Kranke Kinder in der Tagespflege:

 

Kranke Kinder fühlen sich in der Tagespflege nicht wohl, sie gehören nach Hause, da der normale Tagesablauf oft einfach zu viel ist für den kleinen Körper. Mit krank ist nicht der gemeine Schnupfen gemeint, der Kinder gerade in der kalten Jahreszeit oft plagt. Krank ist ein Kind, wenn es Medikamente benötigt, um den normalen Tagesablauf mitzumachen. Das bedeutet, es ist zusätzlich zur Erkältung schlapp, hustet so stark, dass es gar nicht mehr zum spielen kommt, oder hat gar Fieber (alles ab 38° Celsius) oder Durchfall/Erbrechen.

In diesem Falle lasse ich kranke Kinder umgehend durch die Eltern oder im Betreuungsvertrag angegebene Personen abholen, um das kranke Kind, die Gruppe und nicht zuletzt mich zu schützen.

 

Gesprächsangebote für die Eltern:

 Zusätzlich zu den Tür- und Angelgesprächen, die bei den Übergaben stattfinden und die täglichen Ereignisse betreffen, biete ich den Eltern regelmäßig  Entwicklungsgespräche an, die mit den Eltern zeitlich individuell abgestimmt werden.

 

 

Fazit:

Ich habe meine drei Jungs zu selbstbewussten, fröhlichen, freundlichen und selbständigen Menschen erzogen, und das versuche ich bei meinen Tageskindern auch.

 

 

Ich möchte sein, ein kleiner Sonnenschein

für Mama, für Papa und auch für mich.

Ein wenig Freude machen

durch singen und durch lachen

ein wenig Freude schenken durch Gutes tun und denken.

Ich möchte sein, ein kleiner Sonnenschein

 

für Mama , für Papa und auch für mich.(Franz Kafka)